Remote-Verbindungen : ESET warnt vor Angriffen auf die Verbindungen

Cyber-Kriminelle reagieren nach Angaben von ESET Augenblicklich mit einer Änderung ihrer Taktiken Auslöser hier: Die aktuelle Corona Krise

Die durch SARS-CoV2 ausgelöste Krise ist noch lange nicht überstanden. Das spüren auch viele Unternehmen, die immer noch stark auf die Arbeit im Homeoffice und zuverlässige Fernverbindungen angewiesen sind. Cyber-Gangster versuchen augenblicklich alles, um die aktuellen Veränderungen für sich nutzbar zu machen.

In den vergangenen Wochen und Monaten haben dadurch vor allem Internet- und E-Mail-Angriffe, aber auch Angriffe auf das beliebte RDP Protokoll (Remote Desktop Protocol) zugenommen, meldet der Sicherheitsanbieter ESET.

Ein besonders hoher Anstieg verzeichneten demnach die Forscher bei Phishing-Mails. Die Kriminellen setzen derzeit auf Nachrichten, die auf den ersten Blick vom Paketzuliefern wie DHL stammen. Sie enthalten meist Anhänge wie “DHL_Receipt.pdf.htm” oder “DHL_Document.pdf.html” mit falschen Formularen zum Diebstahl der Anmeldeinformationen der DHL Konten. Diese Attacken haben sich seit Jahresbeginn verzehnfacht, so berichtet ESET.

Ebenfalls wurde eine Verdopplung bei Angriffen auf Remote Verbindungen festgestellt, bei denen RDP und andere Protokolle eingesetzt werden. Da viele Firmen die sichere Konfiguration dieser Dienste vernachlässigen, liegt der Schwerpunkt der Angriffe nahe. Ebenfalls beobachtete das Sicherheitsunternehmen eine Zunahme von Attacken gegen Android-Geräte. Um 18 Prozent seien sie beispielsweise zum Vorjahresquartal gestiegen. Hier beobachtet man sehr häufig neue Banking Trojaner. In anderen Fällen gebe sich Malware als seriöse Corona-App aus.

Unser Tipp für Sie – patchen und aktualisieren Sie Ihre Systeme regelmässig. Setzen Sie aktuelle Virenscanner ein und schauen Sie insbesondere bei eMails immer zweimal hin. Dieser Hinweis sollte auch immer wieder regelmässig an alle Mitarbeiter weitergegeben werden.